Valentin Noujaïms (*1991) kinematographisches Werk konzentriert sich auf erloschene Lebensentwürfe und reflektiert die Komplexität von Machtverhältnissen in der französischen Gesellschaft. Durch seine Auseinandersetzung mit antirassistischen Kämpfen und räumlichen Vorstellungswelten beleuchtet er Erfahrungen, die von dominanten historischen und nationalen Narrativen marginalisiert wurden. Die Ausstellung PANTHEON in der Kunsthalle Basel präsentiert die Premiere des abschliessenden Kapitels von Noujaïms umfangreicher Trilogie La Défense. Während die Aufnahme in die nationale Ruhmeshalle in Frankreich einen selektiven Prozess darstellt, konzentriert sich Noujaïm in diesem filmischen Werk auf die übersehenen Geschichten und unterdrückten Stimmen, die gleichermassen Teil des französischen Gewebes sind, und setzt damit einen Kontrapunkt zur offiziellen Darstellung.
Valentin Noujaïm
PANTHEON
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