Troy Montes Michie (*1985) ist ein interdisziplinärer Künstler, dessen Werk Collage, Identität und kulturelle Repräsentation verschränkt und komplexe Narrative entwickelt, die die Verflechtungen von race, Geschlecht und Machtstrukturen untersuchen. In seiner ersten Einzelausstellung in Europa in der Kunsthalle Basel präsentiert er Arbeiten, die konventionelle Darstellungen von Identität, Medien und gesellschaftlichen Normativitäten herausfordern. Seine Praxis verbindet Abstraktion und Figuration, um Dimensionen von Blackness, Queerness und gesellschaftlicher Sichtbarkeit zu erforschen und setzt sich gleichzeitig kritisch mit den Spannungsfeldern zwischen Repräsentation und Tilgung in der gegenwärtigen Kultur auseinander. Indem Montes Michie Archivbestände und Massenmedien heranzieht, offenbart er die Komplexität des Blicks, dekonstruiert dominante Narrative und bietet damit eine differenzierte Kritik an den Mechanismen, mittels derer hegemoniale Gruppen marginalisierte Gemeinschaften systematisch adressieren und unterdrücken.
Troy Montes Michie
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