Marie Matusz

Reservoir

Marie Matusz (*1994) erforscht in ihrer künstlerischen Praxis komplexe Beziehungen zwischen Materialität, Erinnerung und Narration, entlang skulpturaler Installationen, Klang, Text und Film. Aus philosophischen, soziologischen und linguistischen Theorien schöpfend, tragen ihre Arbeiten eine filmische Sensibilität in sich – Stillstand und Bewegung treffen aufeinander, um reflektierende Räume zu schaffen, in denen Vergangenheit und Zukunft sich begegnen. Durch die Schichtung von Materialien und die Choreografie räumlicher Begegnungen lädt Matusz die Betrachtenden dazu ein, die fragilen Beziehungen von Wahrnehmung und Zeit zu entdecken und die Verletzlichkeit, die der Prozess des Verstehens innehat, nachzuvollziehen. In einem sowohl künstlerischen als auch kuratorischen Prozess entstehen ihre Werke und können als Kapitel eines grösseren Narrativs verstanden werden. Für ihre bisher grösste Einzelausstellung entwickelt sie für die Kunsthalle Basel eine ortsspezifische Installation sowie eine Serie neuer Werke.