Mandla Reuter

Die Kunsthalle Basel freut sich, die erste Einzelausstellung des deutschen Künstlers Mandla Reuter in der Schweiz zu präsentieren.

Fiktion und Realität – zwei Begriffe, die jeweils der Gegensatz des anderen sind und doch in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen. Desto schwieriger ist es, je einen der beiden Begriffe einer bestimmten Situation zuzuordnen oder auf eine Geschichte anzuwenden, da unterschiedliche Auffassungen vertreten werden, was Erdachtes und was Wirklichkeit ist. Im Zentrum der Ausstellung Mandla Reuters steht ein Stück Land, das sich in Los Angeles befindet und in seinem Besitz ist. Innerhalb der Ausstellung gibt es keine Abbildung dieses Grundstücks. Ähnlich einer triangulären Ortung nähert sich Reuter von verschiedenen Seiten auf unterschiedliche Weise dem Grundstück an, ohne es jedoch direkt anzusprechen oder es darzustellen. Diese facettenreiche Herangehensweise erzeugt mehrere Interpretationen und stellt die Wirklichkeit, die Existenz des Landes, in Frage. Existierende Objekte und industriell gefertigte Mate-rialien, die die Ausstellung dominieren, kreieren hier einen noch stärkeren Bezug zur in Frage gestellten Realität.

In früheren Ausstellungen verstellte der Künstler Durchgänge und versperrte die üblichen Eingänge zum Ausstellungsraum, zwang den Besucher immer wieder Umwege zu machen und brachte ihn gleichzeitig dazu, sich mit seinem eigenen Werk, das Bedeutung und Funktion zum gleichen Teil inne hatte, auseinanderzusetzen. Durch die Umwege und entstandenen Pausen im Ausstellungsrundgang erzeugte er Spannungsbögen und verschiedene Realitätsebenen, die gängigen Ausstellungsbesuchen widersprachen und etwas Neues schufen. Die Aufteilung der Ausstellung unterstreicht ihre Künstlichkeit. Ähnlich der Stadt Las Vegas, die aus dem Boden der trockenen Wüstenregion in Nevada gestampft wurde und an Dramaturgie nicht zu überbieten ist. Fiktion und Realität sind hier so eng beieinander, dass es zwischen beiden Begriffen kaum noch Unterschiede gibt. Die Kasinos, die pompösen Brunnenanlagen und Nachbildungen historischer Orte, repräsentieren ein Konzept, das auf der Kopie anderer Orte beruht, sie auf einen Platz konzentriert zeigt und eine vollkommen verdrehte Realität kreiert.

In der Kunsthalle Basel bedient sich Reuter des Grundrisses der Institution und enthebt sie ihrer gängigen Funktion. Durch die Trennung der unteren Ausstellungsräume in zwei Teile entstehen auch in Basel zwei unterschiedlich wahrzunehmende Präsentationen. So ist der erste Saal eine künstliche Verlängerung des Eingangsbereiches. Der Funktion einer Lobby folgend, werden verschiedene Möglichkeiten vorgegeben, wohin man sich begeben kann. Allée (2013) ist eine Aussparung an der linken Wand des Saals, über der ein kolorierter Stich hängt, der eine Gartenarchitektur darstellt. Die dargestellte Architektur wiederholt die Überlegung Reuters, indem sie verschiedene Gänge und so verschiede Möglichkeiten darstellt. Hier könnte man das Werk von der Wand nehmen, die Aussparung, die nur provisorisch wieder befestigt wurde, entfernen und hindurch steigen. Durch die Versorgungsräume und die daran anschliessende Herrentoilette würde man ins Treppenhaus gelangen, in den Eingangsbereich und letztendlich wieder ins Freie. Entscheidet man sich nun aber im ersten Saal zu bleiben, bieten die beiden blockartigen Getränkeautomaten Erfrischungsgetränke an, vorausgesetzt sie sind in diesem Moment in Betrieb. Durch die simple Geste, die Stromversorgung zu manipulieren, enthebt Reuter die Automaten ihrer Funktionalität; der 24-stündigen Verfügbarkeit. Die im Massstab einer sehr kräftigen Person ähnelnden Grössenverhältnisse lassen die Maschinen zu einem ausgestellten Angestellten werden, einem Dienstleister, der auf Grund seiner Menschlichkeit nicht immer zur Verfügung steht.

In der Mitte des Saals befindet sich The Gate (2012). Diese Arbeit ist die erste in der Ausstellung von einer Reihe von Werken, die sich mit besagtem Stück Land in Los Angeles auseinandersetzen. Unter dem Stein, geschützt oder versteckt, liegt eine Plastiktüte, in der sich etwas befindet.

In seiner Materialität nicht sichtbar wird die gesamte Ausstellung von der Arbeit N Broadway (2013) dominiert, und zwar beide Teile. In allen Ausstellungsräumen wird das Licht in unterschiedliche Schaltkreise getrennt und unregelmässig an- und ausgeschaltet. Reuter realisierte diese Arbeit das erste Mal 2004, wobei sie damals noch von Friedrich Kieslers Präsentationssystem für die surrealistische Galerie von Peggy Guggenheim in New York inspiriert wurde. Kiesler nutzte Licht-Strahler, die einzelne Bilder der Sammlung beleuchteten und den Besucher von Bild zu Bild führten. Anschliessend realisierte Reuter noch weitere Versionen, die teils die Beleuchtung alleine beeinflussten, teils mit zusätzlichen Objekten korrelierten. In der Kunsthalle Basel installiert Reuter ein zusätzliches Beleuchtungssystem, das das Vorhandene ergänzt und im letzten Raum zu finden ist. Diese Arbeit beeinflusst die Architektur der Kunsthalle am intensivsten, indem sie sie immer wieder kollabieren lässt und stetig neu strukturiert. Anders als bei Kiesler folgt die Schaltung der Beleuchtung nicht dem Besucher und so kann es durchaus vor-kommen, dass dieser sich im Dunklen wiederfindet.

Ein weisser Teppich – schon zu Beginn der Ausstellung verschmutzt – wurde im zweiten und dritten Saal der Kunsthalle verlegt. Wobei die Installation Reuters im dritten Saal aus der vorherigen Ausstellung Regionale 13 – When I look at things, I always see the space they occupy stammt und für seine Einzelausstellung übernommen wurde.

Teppich findet man vor allem in Innenräumen, Wohnungen sowie in Hotelzimmern und konnotiert damit oft private Räume. Hier finden sich allerdings Spuren von Fussabdrücken und Dreck, einem Material aus dem Aussenraum, genauer gesagt von Reuters Stück Land in Los Angeles gemischt mit Strassendreck, den die Besucher in die Ausstellung tragen. Durch den Teppich, der eigentlich in L.A. liegen sollte, tauscht Reuter die beiden Orte aus und macht die Räume der Kunsthalle zu einem Ort in der amerikanischen Stadt.

Survey (2012), eine Diazotypie im dritten Saal, ist die einzige Arbeit Reuters, die sich in den Kreis der Werke einreiht, die sich mit diesem Stück Land beschäftigten, und scheinbar die Existenz desselbigen beweisen. Die Arbeit zeigt einen Katasterplan der Stadt Los Angeles – einem von der Stadt produzierten Stück Fiktion – auf dem besagtes Grundstück und die geplante Strasse erkennbar ist. Die Technik der Diazotypie, umgangssprachlich als Blaupause bezeichnet, wurde von Architekten und Städteplanern verwendet um Gebäude- oder Grundstückspläne zu vervielfältigen. In unserer Zeit durch moderne Drucksysteme abgelöst, hat diese Technik etwas Historisches inne und macht die Arbeit selbst zu einem Artefakt, einem Überbleibsel einer vergangenen Ära des Designs. So viel Beweis die Arbeit auch liefert, No Such St. (2012) widerspricht dem Plan in seiner Aussage. Ein von Reuter an seine Adresse in L.A. adressierter Brief wurde zurück an den Absender gesandt. Von der örtlichen Poststelle ist der Brief mit der Bemerkung „No such street“ (Keine solche Strasse) versehen. Diese beiden Arbeiten heben sich in ihrer Aussage gegenseitig auf.

Die Ausstellung Mandla Reuters setzt sich in den letzten beiden Räumen fort, jedoch ist der Durchgang von Raum 3 aus verschlossen. Man muss die Räume durch den Haupteingang der Kunsthalle nach links verlassen, am Gebäudeende erneut nach links, am Restaurant Kunsthalle und dem Innenhof vorbei, zum administrativen Hintereingang – selbiger ist der Eingang zum Stadtkino – klingeln und darauf warten, von einem Mitarbeiter die Tür geöffnet zu bekommen. Über die Büros der Kunsthalle erhält man dann, nach einer doch nicht zu verachtenden Unterbrechung, Zugang zu den beiden letzten Sälen der Ausstellung.

Rein formal unterscheiden sich die beiden letzten Säle, Raum 5 und 4 – da wir sie nun von hinten betreten – gänzlich vom bereits Gesehenen. Der Umgang Reuters mit den beiden Sälen ist ein viel persönlicherer, gar privater, der hier Arbeiten, Dinge und Materialien ausstellt, die er für den Raum entworfen hat, und Arbeiten gegenüberstellt, die für andere Ausstellungen entstanden sind. Der Raum ist auf eine besondere Weise vom öffentlichen Teil der Ausstellung separiert. Allein der Umgang zeigt einschneidende Unterschiede zu den ersten drei Räumen. Die Liege z.B. ist ein Möbelstück, das Reuter seit längerem für sein Studio anfertigen wollte. Im vorderen Teil der Ausstellung wäre sie in den Status eines Kunstwerkes erhoben worden. Teilweise referieren die Arbeiten auf bereits Gesehenes in den ersten Räumen, teils sind es eigenständige Werke, die in keinerlei Zusammenhang mit dem Rest stehen. Die Arbeiten korrespondieren nicht miteinander, sondern reihen sich aneinander, sammeln sich in diesen letzten beiden Räumen wie in einer Lobby oder einem Lager. Unter anderem Souvenir (2009), eine in Auftrag gegebene Bronzeskulptur, die erstmalig in Reuters Ausstellung im Berliner Schinkel-Pavillon gezeigt wurde, und eine Miniatur einer bestehenden Gar-tenbronze der verstorbenen, vor allem in der DDR aktiven, deutschen Bildhauerin Senta Baldamus (1920-2001) im Garten des Kronprinzenpalais in Berlin ist. Die Kopie von Baldamus’ Der Traum vom Fliegen kann durchweg als konzeptuelle Arbeit Reuters gesehen werden, die die Geschichte des Parks, sowie vergangene politische Epochen aufgreift und so exemplarisch für den komplexen Hintergrund einer jeden Arbeit Reuters wird.

An der Wand sind 14 gerahmte Fotografien von Sonnenuntergängen zu sehen, die alle von ein und derselben Stelle des vorher erwähnten Grundstücks in L.A. aus aufgenommen wurden. Prospect 330 E Waldon Pl, eine Arbeit von 2011, zeigt verschiedene Ansichten der Stadt Los Angeles. Die Bilder sind auf den Kopf gestellt, da Reuter die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die unterschiedlichen Farbverläufe lenken will, und die Bedeutung des Bildmotivs an sich in Frage stellt.

Die visuell mächtigste Installation ist Cervino (2013,) eine den Raum einnehmende Stahlkonstruktion bestehend aus Doppel-T-Trägern, die senkrecht, waagerecht und diagonal verlaufen. 1959 wurde von Walt Disney eine Achterbahn eröffnet, der als Kulisse eine 1:100 Nachbildung des in der Schweiz verorteten Matterhorns dient. Der künstliche Berg besteht aus einer Hülle, die von einer Stahlkonstruktion, ähnlich der hier zu sehenden, getragen wird. Gleich daneben steht eine Fahrstuhl-Kabine, die auf einem Podest platziert ist. Die Kabine ist von Otis, einer amerikanischen Aufzugsanlagen Firma, die 1853 den Grundstein für den Durchbruch des Wolkenkratzerbaus legte. Elisha Graves Otis entwickelte eine absturzsichere Aufzugskabine, die er am eigenen Leib testete. Er selbst stand in der Kabine, während ein Assistent das tragende Seil durchschnitt, der Lift aber sofort bremste und sein System belegte. Von diesem Moment an war es möglich Wolkenkratzer zu bauen und die oberen Etagen bequem zu erreichen. Im Grunde genommen ist die hier ausgestellte Kabine, ein Symbol und das Schlüsselelement für den Hochbau. Reuter holt die Kabine ähnlich wie die Arbeit The Gate (2012) – zwei säulenartigen Betonpfeiler – die ursprünglich für den Aussenraum geschaffen wurde, in den Innenraum und präsentiert sie als Platzhalter für die Besetzung von Grundstücken und der Markierung ihrer Grenzen.

Im vierten Saal, bzw. dem nun zweiten vom Hintereingang aus gesehen, projiziert ein 35mm-Projektor das Bild einer Muschel an die Wand. Die Muschel stammt von der Replik des Trevi-Brunnens in Las Vegas, die Reuter mitsamt der sich farblich ändernden, fest installierten Architekturbeleuchtung abgefilmt hat. La Fontana di Trevi in Rom wurde von Mandla Reuter schon öfters aufgegriffen. In einer 2010 entstanden Installation, präsentierte er fünf 1000 Liter-Wassercontainer, die mit Brunnenwasser des Fontana di Trevi gefüllt waren. Jet d’eau (2012/13), Wasserrohre die sich hier in den letzten beiden Räumen finden, korrespondieren mit dieser Beschäftigung. Diese Arbeit, die für das Sprengelmuseum in Hannover entwickelt wurde, bedient sich industriell gefertigter Hochdruckwasserrohre, die für Brunnen wie jenen in Las Vegas oder andere Brunnen oder Bewässerungssysteme verwendet werden. In der Kunsthalle erscheint die Arbeit als ein Überbleibsel in Form ihrer losen Einzelteile.

Chinesische Lampions vom North Broadway in Los Angeles Stadtteil Chinatown, Titel-gebender Teil der Arbeit N Broadway (2013) beleuchten den letzten Saal und ergänzen die gesamte Lichtinstallation.

Eine Fotografie, die im Hotel Trois Rois in Basel entstanden ist und Mandla Reuter schlafend zeigt, wurde von der Zeichnung inspiriert, die für das Ausstellungsplakat genutzt wurde und verweist auf das verlorene Zeit- und Raumgefühl innerhalb solcher Hotelmaschinerien.

Mandla Reuters Ausstellung in der Kunsthalle Basel ist zum einen geprägt durch die Teilung der Ausstellungsräume. Die Künstlichkeit der gesamten Szene steht neben der Auseinandersetzung mit Reuters Grundstück in Los Angeles im Vordergrund und repräsentiert seine stringente Herangehensweise an die künstliche Darstellung von Realem und Fiktivem und dem Versuch, diesen zwischen beiden Begriffen liegenden Spalt zu schliessen, welcher letztendlich zum Scheitern verurteilt ist.

Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von Regent Lighting und George Foundation. Der Künstler bedankt sich bei Les Trois Rois und Sielaff Schweiz, Fred Lorenz.

///

Mandla Reuter (*1975 in Nqutu, SA) lebt und arbeitet in Berlin, DE und Basel, CH. Er studierte freie, bildende Kunst von 1996–2002 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Frankfurt.

Einzelausstellungen (Auswahl): Mandla Reuter, Galleria Francesca Minini, Milan (2013); Mandla Reuter, Galerie Mezzanin, Wien (2011); A Plot, Vleeshal, Middleburg (2011); Here is a Picture:, Croy Nielsen, Berlin; Francesca Minini, Mailand (2010); Slowly and Majestically The Sun Steals Gradually Over The Hilltops, Galerie Mezzanin, Wien (2009); Souvenir, Schinkelpavillon, Berlin (2009); Now Sun Now Cloud, Kunsthalle Lingen (2009); Plot Hole, Neue Alte Brücke, Frankfurt (2008); Mandla Reuter/Haegue Yang, Flaca, London (2007); Isolated Human Particles Floating Weightlessly Through a Magnetic Field of Fabricated Pleasure, Occasionally Colliding, rraum, Frankfurt und 1822 Forum, Tirana (2006); Kerstin Cmelka, Kunstraum Doppelzimmer, Giessen (2006); Time Has Ceased Space Has Vanished, Four, Dublin (2006); Invitation (in collaboration with Alexander Wolff), Warschau (2005); Mandla Reuter, Dresdner Bank Hochhaus, Frankfurt (2004); Michael Pfrommer/Mandla Reuter, offspace, Wien (2003); Mandla Reuter/Michael Pfrommer, GAK, Bremen (2002).

Gruppenausstellungen (Auswahl): When I look at things, I always see the space they occupy, Kunsthalle Basel (2012/13); MADE IN GERMANY ZWEI, Sprengel Museum Hannover, Kestnergesellschaft, Kunstverein Hannover (2012); Meubler la Solitude, Kunsthaus Baselland (2011); Hieros Glyphos, Galerie Micheline Szwajcer, Antwerpen (2011); Imagine Being Here Now, 6th Momentum Biennal, Moss, Norwegen (2011); Based in Berlin, Berlin (2011); Köln Skulptur 6, Skulpturenpark Köln (2011); Malerei, Overbeck Gesellschaft, Lübeck (2011); You Don’t Love Me Anymore, Westfälischer Kunstverein, Münster (2011); Stolen from my subconscious, KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2011); Unfolding – 20 Years SBKM, De Kabinetten van de Vleeshal, Middleburg (2011); Inauguration, Croy Nielsen, Berlin (2011); Various Transmitters, Renwick Gallery, New York (2011); Psychosculptures, Vleeshal, Middleburg (2010); Exhibition Exhibition, Castello di Rivoli, Turin (2010); Gallery, Galerie, Galleria (curated by Adam Carr), Norma Mangione Gallery, Turin (2010); XXX, MAK Center im Schindler House, Los Angeles (2010); New Works, Basis, Frankfurt (2010); Paris – Berlin, Galerie Marcelle Alix, Paris (2010); Sculptures die too (curated by Lorenzo Benedetti), Kunsthalle Mulhouse Centre d’art contemporain, Mulhouse (2010); Being There, The Meet Factory, Prag (2010); In Which the Wind is also a Protagonist, La générale, Sèvres (2010); Friends Of The Divided Mind, Royal College of Art, London; Basis, Frankfurt; Helen Pitt Gallery, Vancouver (2009); Time Out, Artnews Projects, Berlin (2009); Auszeit, Kunstverein Arnsberg (2009); At Five to Ten by the Old Bridge, My Sweetheart Neue Alte Brücke, Frankfurt (2009); Inkonstruktiv, Biesenthal (2009); Collaboration, Autocenter, Berlin (2009); The Garden of Forking Paths, Kunsthalle Mulhouse (2009).