Deana Lawson

Centropy

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Niagara Falls, 2018 (links) und Taneisha’s Gravity, 2019 (rechts). Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Axis, 2018

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Latifah’s Wedding, 2020 (links) und Vera, 2020 (rechts). Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Deleon? Unknown, 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Black Horizons, 2020 (links) und Deleon? Unknown, 2020 (rechts). Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf House of My Deceased Lover, 2019. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Detail von House of My Deceased Lover, 2019. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Chief, 2019 (links) und Young Grandmother, 2019 (rechts). Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Chief, 2019

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Detail von Waterfall Assemblage (Arbeitstitel), 2020 (links) und Blick auf Untitled (Arbeitstitel), 2018 (rechts). Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Fragment (church) (Arbeitstitel), 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Boom Box Hologram (Arbeitstitel), 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Detail von Crystal Assemblage (Arbeitstitel), 2020 (links) und Blick auf Fragment (Jacqueline and Taneisha) (Arbeitstitel), 2020 (rechts). Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Detail von Crystal Assemblage (Arbeitstitel), 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Installationsansicht, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020, Blick auf Fragment (Jacqueline and Taneisha) (Arbeitstitel), 2020. Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel 

Deana Lawson, Plakat zur Ausstellung, Centropy, Kunsthalle Basel, 2020. Gestaltung: Haus Kato

Ausstellungstext und Veranstaltungen (PDF)
Pressebilder (ZIP)

In Ihrer bisher grössten institutionellen Präsentation ihrer Werke und der ersten Ausstellung in der Schweiz, zeigt Deana Lawson (* 1979) neue Arbeiten, darunter eine Gruppe von grossformatigen fotografischen Arbeiten, Hologramme, 16-mm Filme, ein Video, mehrere Installationen von kleinformatigen Aufnahmen, manche auf Spiegel gedruckt, und mit Kristall bestückten Spiegeln. Mit diesen sorgfältig inszenierten und zugleich sehr intimen Aufnahmen der afrikanischen Diaspora in ihrer Heimat der USA, in Brasilien und andernorts, gelingt es Lawson, einprägende fotografische Porträts vom gegenwärtigen Schwarzen Leben zu schaffen.

Lawsons versammelt ihr Ensemble unter dem Titel Centropy, was in unserem gegenwärtigen Moment auf eigentümliche Weise nachklingt. Wenn Entropie davon spricht, wie sich die Dinge im Chaos auflösen, beschreibt Centropy das Gegenteil, nämlich die Elektrifizierung von Materie, die zu schöpferischer Erneuerung und Ordnung führt. Während diese Ausstellung aufgebaut und öffentlich zugänglich wird, entflammt in den gesamten USA Wut und Entrüstung darüber, dass ein weiteres Schwarzes Leben (nach unzähligen anderen) durch die Hände eben jener Menschen und Systeme verloren ging, die ihm eigentlich hätten dienen und es schützen sollen. Die Ausstellung findet zudem inmitten einer globalen Pandemie statt, die unverhältnismässig stark diejenigen trifft, deren rassistische Klassifizierung, Gesellschaftsklasse oder Sexualität sie bereits benachteiligt und sie erneut einem höheren gesundheitlichen und ökonomischen Risiko aussetzt. Gegenwärtig ist die Botschaft von Centropy umso dringlicher. Gerade in einer Zeit, in der die Verwundbarkeit der Gemeinschaften, die Lawson fotografiert, auf so tragische Weise offenbart wird, mahnen uns ihre würdevollen und strahlenden Darstellungen des Schwarzen Lebens daran, nicht wegzuschauen.

Presseartikel:
Critics‘ Picks, Artforum (9/2020)
Familien aus Fremden, Süddeutsche Zeitung (8/2020)
Centropy: Deana Lawson, The Seen Journal (7/2020)
Ikonen eines schwarzen Alltags, SWR2 (7/2020)
Neue Königinnen und Könige, Monopol (6/2020)
Komponiertes Familienalbum, Badische Zeitung (6/2020)
Black Lives Matter: Deana Lawson in der Kunsthalle Basel, SRF (6/2020)
Schwarze Körper, weisse Blicke, Basler Zeitung (6/2020)
Auge in Auge mit dem Vorurteil, bz – Zeitung für die Region Basel (6/2020)
Ikonen des schwarzen Alltags, Deutschlandfunk Kultur (6/2020)
Fremd und doch intim, Radio X (6/2020)
Deana Lawson’s Exalting Portraits of Black Communities, AnOther Magazine (6/2020)
Gefakte Intimität, art – Das Kunstmagazin (4/2020)
Porträts der afrikanischen Diaspora, Programmzeitung (3/2020)
Zadie Smith on Deana Lawson’s Kingdom of Restored Glory, The New Yorker (5/2018)
Creative renewal in the work of Deana Lawson, 1854 (10/2020)
Deana Lawson at Kunsthalle Basel: Radiant Blackness, Domus (06/2020)