Camille Graeser Lectures 2019: Ausstellungs- und Archivgeschichten

Was können uns Archive über die Ausstellungen einer Institution verraten? Über ihre Öffentlichkeiten? Oder sogar grundsätzlicher über Kunstgeschichte? Das Symposium widmet sich einen Nachmittag lang Ausstellungs- und Archivgeschichten und geht von den umfangreichen Beständen des Fotoarchivs der Kunsthalle Basel mit seiner fotografischen Dokumentation von mehr als hundert Jahren Ausstellungsgeschichte aus. Am Samstag, den 9. November 2019 von 14–19 Uhr, erkundet dieses Treffen internationaler Referentinnen und Referenten sowie Spezialistinnen und Spezialisten verschiedene Etappen in der Institutionsgeschichte, die lose mit den Ausstellungsmachenden verbunden sind, deren Visionen ihre jeweilige Ära in der Kunsthalle Basel prägten. Die Schlussfolgerungen, die sich aus den Vorträgen ziehen lassen, reichen jedoch weit über den lokalen Institutionskontext hinaus und dienen stattdessen als illustrative Fallstudien von Ausstellungs- und Archivgeschichten allgemein sowie auch als kunsthistorisches Close Reading unterschiedlicher moderner Kunstbewegungen.

Programm, Abstracts und Kurzbiografien (PDF)

Programm (freier Eintritt)

14 – 14.20 Uhr Einführungen
Elena Filipovic, Direktorin der Kunsthalle Basel, auf Englisch
Roman Kurzmeyer, Stiftungsrat der Camille Graeser Stiftung, auf Deutsch
Sören Schmeling, Leiter des Fotoarchivs der Kunsthalle Basel, auf Deutsch

14.20 – 15.20 Uhr
Bruce Altshuler
Hauptvortrag, auf Englisch: Exhibition History, Institutional Archives, and the Museum (dt. Ausstellungsgeschichte, institutionelle Archive und das Museum)

15.20 – 16.20 Uhr
Felix Thürlemann
Vortrag, auf Deutsch: Zwei Titel, zwei Kataloge, zwei Ausstellungen: konkrete kunst (1944) in der Kunsthalle Basel als Reprise von konstruktivisten (1937)

16.20 – 16.45 Uhr
Kaffeepause

16.45 – 17.45 Uhr
Nora Fiechter
Vortrag, auf Deutsch: Kunst am Puls der Zeit ausstellen. Arnold Rüdlinger und der Abstrakte Expressionismus

17.45 – 18.45 Uhr
Adam Szymczyk
Vortrag, auf Englisch: Für Veränderungen aller Art … Kunsthalle Basel as Open Space (dt. Für Veränderungen aller Art … Kunsthalle Basel als Offener Raum)

18.45 – 19 Uhr Schlussworte
Elena Filipovic, Direktorin der Kunsthalle Basel, auf Englisch

Nach jedem Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

 

Das Symposium ist die Fortführung der Camille Graeser Lectures, benannt nach dem Schweizer Künstler Camille Graeser (1892–1980), dessen Stiftung zu jenen Fördereinrichtungen gehört, die die Digitalisierung des Fotoarchivs der Kunsthalle Basel grosszügig unterstützen und zudem dieses eintägige Symposium ermöglicht, an dem neue wissenschaftliche Forschung einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird.