New Swiss Performance Now: Grosses Finale

Johannes Willi, Ayahuasca la vista, 2018

Yves Scherer, Nail Care, 2012, (Performance), Times Bar, Berlin 2012. Courtesy der Künstler. Foto: Yves Scherer

Ramaya Tegegne, Version #18: Adrian Piper, Beispielbild, 2018

Mai-Thu Perret, Figures, 2014, (Performance), Biennale de l’Image en Mouvement, Centre d’Art Contemporain Genève, 2014. Foto: Annik Wetter

Steven Schoch, TALKING AROUND A (SUBJECT) WITH ACCENT (DEATH), Performance, 2016. Foto: Christoph Bühler

Zum grossen Finale der Ausstellung New Swiss Performance Now zeigen Florence Jung, Sophie Jung, Ariane Koch & Sarina Scheidegger, Mai-Thu Perret, Yves Scherer, Steven Schoch, Ramaya Tegegne und Johannes Willi ihre Performances und begleiten uns in die Nacht bis kurz vor den «Morgestraich», der Auftakt zur Basler Fasnacht, Basels ganz eigener kollektiven Performance.

Performance-Zeiten:

19 – 20 Uhr
Johannes Willi, Yypfyffe, 2018

Mit seiner Performance Yypfyffe entwickelte Johannes Willi gemeinsam mit der Basler Fasnachtsclique «Die Unbaggene» eine kollektive Erfahrung, die Bezug auf Basels eigener performativen Tradition, die Fasnacht, nimmt. Der Künstler inszeniert eine waldähnliche Kulisse, um das für die Clique konzipierte Thema und die Requisiten zusammen mit eigens dafür gebauten Musikinstrumenten vorzustellen.

21.15 – 21.45 Uhr
Mai-Thu Perret, Figures, 2014

Im Zentrum von Mai-Thu Perrets Praxis steht die Erweiterung feministischer Strategien. Mit einer minimalistischen Inszenierung, eindringlichen Stimmen, speziell komponierter Musik und einer lebensgrossen Marionette, von einer Tänzerin animiert, erweckt ihre rein weibliche Besetzung eine ausführliche Erzählung zu Frauenfiguren im Lauf der Geschichte zum Leben: Eine indische Mystikerin, eine Vertreterin der US-amerikanischen Shaker des 19. Jahrhunderts, eine Computerprogrammiererin der 1950er Jahre, eine künstliche Intelligenz und eine Journalistin.

22 – 22.30 Uhr
Ramaya Tegegne, Version #18: Adrian Piper, 2018

Diese Performance basiert auf einem Vortrag von Adrian Piper aus dem Jahr 2004, in dem sie den Einfluss von Hip-Hop-Musik und -Kultur auf das globale Kunstschaffen und den Kunstdiskurs erforscht. Sie legt nahe, dass Rhythmus und Tanz es uns erlauben, den Zwängen unseres Verstandes zu entfliehen, uns selbst zu erden und Komplexität zu erfahren.

Version ist eine Serie von Bootleg-Performances und der dazugehörigen Dokumentation. Performance wird hier als Lernprozess untersucht und als Mittel, um Diskurse, Erzählungen, Geschichte, Bedeutungen, Momente und Gefühle zu vermitteln. Die ursprüngliche Performance, ihre Dokumentation, die neue Version der Performance und wieder ihre Dokumentation sind miteinander verflochten, verzerrt, wiederverwendet, wiederveröffentlicht.

23 – 24 Uhr
Sophie Jung, Paramount VS Tantamount, 2018

Sophie Jungs neues Werk thematisiert das Spiel mit der Inszenierung. Die Performance Paramount VS Tantamount ist ein Charakterstück aus improvisierten Elementen, Musik und Mimik, in welchem die Künstlerin abwechselnd mehrere Charaktere darstellt.

0.30 – 2 Uhr
Steven Schoch, TALKING AROUND (SUBJECT) WITH ACCENT #3, 2018

Steven Schochs Performance TALKING AROUND (SUBJECT) WITH ACCENT #3 sprengt das Vortragsgenre überschwänglich und setzt Improvisation, philosophisches Plaudern, Pseudowissenschaften und Dauer ein, um die Vorstellungen des rationalen Denkens auszudehnen.

Andauernd durch die Nacht
Florence Jung, Jung59, 2018
Jérôme Leuba, battlefield #132, 2018
Marta Margnetti, Dispositivo di protezione (protective device), 2018
Yves Scherer, Nail Care, 2018

Eine Übersicht sämtlicher Performance-Zeiten der Ausstellung finden Sie hier.