Performance von Emily Wardill und Ian White
Nach der Sommerpause setzt die Kunsthalle Basel ihr Veranstaltungsprogramm im Stadtkino fort, das jeweils am letzten Dienstag des Monats stattfindet. Im Rahmen der Ausstellung Word Event wird das Stück Acid Cut Flowers präsentiert, welches Emily Wardill – eine der beteiligten Künstlerinnen – gemeinsam mit dem Künstler und Kurator Ian White entwickelt hat. Es ist ein Zusammenschnitt verschiedener Arten des öffentlichen Vortragens wie Vorlesen, Interviewen, Lesen, Schauspielern oder Performen und mündet auf der Bühne in einem hochstilisierten, bebilderten Austausch zwischen Wardill und White. Dabei dreht sich das Stück rund um den Einfluss von Douglas Sirk auf Rainer Werner Fassbinder, die Verwendung des Melodramas innerhalb des heutigen republikanischen Diskurses in den USA und seine Verbindungen zum Minimalismus sowie zum postmodernen Tanz. Melodrama und Slapstick werden als Genres ebenso angesprochen wie lebende, sprechende Pflanzen und die Glasmalerei. Eigene Texte werden mit Auszügen von Werken anderer Autoren verbunden, von George Lakoff, Yvonne Rainer, Walt Whitman, Robert Wilson und anderen. Acid Cut Flowers versucht dabei die angesprochenen Sachverhalte zu reflektieren wie zu verkörpern: das Stück ist gleichzeitig Schauspiel und Präsentation.
Dauer: ungefähr 50 Minuten
Emily Wardill (*1977, UK) lives and works in London. She currently has solo shows at Fortescue Avenue/Jonathan Viner in London (till Oct 5) and at the NKV Wiesbaden (till May 24, 2009), where she could make a show as the first Laureate of the Follow Fluxus Award. This grant supports emerging international artists whose works are inspired by the Fluxus body of thought and production processes. Recent Solo Exhibitions include ‚Sick Serena and Dregs and Wreck and Wreck‘ at the ICA (London) and a show at STANDARD (OSLO). She is working towards Solo Shows at De Appel and Spacex in 2009. Wardill is the co-organizer of the yearly event Itchy Park at Limehouse Town Hall and a Senior Lecturer at Central Saint Martins College of Art.
Im STADTKINO BASEL
Im Anschluss Bar.
Eintritt: CHF 12.- /Mitglieder des Basler Kunstvereins: CHF 6.-