Kunsthalle Basel & HeK (Haus der elektronischen Künste Basel)
Während den letzten Tagen der Ausstellung UniAddDumThs von Mark Leckey in der Kunsthalle Basel feiern das HeK (Haus der elektronischen Künste Basel), das Berliner Label PAN und die Kunsthalle gemeinsam den Release der LP Hecker Leckey Sound Voice Chimera. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr mit einem Gespräch und Apéro in der Kunsthalle Basel, gefolgt von der live-performance von Florian Hecker im HeK (21 Uhr), unterstützt von einem Live-Set vom Kopf von PAN, Bill Kouligas.
Gespräch mit Florian Hecker und Bill Kouligas (PAN), 17 Uhr, Kunsthalle Basel
Konzert und Live-Set von Florian Hecker und Bill Kouligas (PAN), 21 Uhr, Haus der elektronischen Künste Basel
Auf Hecker Leckey Sound Voice Chimera, zerstückelt, moduliert und re-synthetisiert Florian Hecker Mark Leckey’s inneren Monolog eines Samsung-Kühlschranks im Performancestück GreenScreenRefrigeratorAction. Er kombiniert diese Fragmente mit Elementen aus seiner eigenen Installation 3 Channel Chronics, bei der Besucher die Klänge von drei verschiedenen, von der Decke hängenden Lautsprechern veränderten. Das daraus resultierende Werk erinnert dem Titel gemäss an das dreiköpfige Fabelwesen der Chimäre: Ein mehrdeutiger Hybrid, in dem verfremdete Fragmente aus Leckey’s Narrativ Heckers synthetische Texturen durchbrechen.
Die LP markiert für Florian Hecker die zweite Veröffentlichung auf PAN nach Sun Pandämonium von 2011. Mit einem Background in Computerprogrammierung und bildender Kunst spürt Heckers Werk den Entwicklungen in der modernen Komposition der Nachkriegszeit nach und befragt psychophysische Aspekte der auditiven Wahrnehmung – unter anderem in Veröffentlichungen bei Editions Mego, Presto?! oder Rephlex. Hecker Leckey Sound Voice Chimera ist ebenfalls Teil des unlängst erschienen Künstlerbuchs Chimerizations, welche Heckers Projekt für die documenta13 dokumentiert und erweitert.
Der englische Künstler, Autodidakt und Popkultur-Agent Mark Leckey präsentiert gegenwärtig seine Ausstellung UniAddDumThs in der Kunsthalle Basel. Das Sampeln, Sammeln und Appropriieren von Bildern ist die Basis für das Werk des britischen Künstlers Mark Leckey (*1964). Dabei verwendet er entweder obskures Disco-Filmmaterial über Jugendliche beim ausgelassenen Tanzen wie in seinem berühmten Video Fiorucci Made Me Hardcore (1999) oder Google-Suchresultate wie für seine Vorlesung In the Long Tail (2008-09). Diese und weitere auf Klang- und Videocollagen basierenden Kurzvideos wie Industrial Lights and Magic haben Kultstatus und verschafften dem Künstler 2008 den begehrten Turner Prize. Die erste Monographie On Pleasure Bent über Leckey erschien 2014 im Rahmen seiner grossen Übersichtsausstellung am WIELS in Brüssel, gefolgt von aktuellen Einzelausstellungen am Haus der Kunst in München, in der Kunsthalle Basel und kommenden Ausstellungen wie beispielsweise an der Wiener Secession.
Kunsthalle Basel:
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HeK:
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PAN:
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Soundcloud:
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