Im Rahmen der Ausstellung Morgenlied mit Latifa Echakhch und David Maljković, hat Maljković für den Filmabend im STADTKINO Basel eine Auswahl an Kurzfilmen und archivarischem Filmmaterial zusammengestellt. Gezeigt werden sowohl eigene Arbeiten als auch Werke anderer Künstler, die ihn in seiner künstlerischen Praxis beeinflusst haben.
Das Medium Film nimmt im Schaffen David Maljković‘ eine zentrale Rolle ein. Wie auch seine Installationen in der Ausstellung Morgenlied in der Kunsthalle Basel handeln seine filmischen Arbeiten von modernistischer Formensprache und ihrer heutigen Wahrnehmung. Dabei ist in Maljković‘ vielseitiger Zusammenstellung an Filmen die Auseinandersetzung mit den Avantgarde- und Experimental-Filmemachern des ehemaligen Jugoslawiens nur einer von vielen möglichen Interpretationsansätzen.
In seiner Zusammenstellung mischt Maljković eigene Kurzfilme – verschiedene Episoden von Trilogien und Zweiteilern – mit Archivmaterial und zwei Kurzfilmen aus den 1960er Jahren von Experimentalfilmern wie Tomislav Gotovac (1937 – 2010) und Vladimir Petek (1940 – 2003). Maljković verwebt seine Filme, deren Handlungen zum Teil in der Zukunft spielen, mit den historischen Aufnahmen. Dabei ist es schwierig die Sprünge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinanderzuhalten.
Maljković‘ Zusammenstellung an Filmen, wurde zuletzt im Februar 2012 im MUMOK Wien unter dem passenden Titel History Lessons gezeigt.
Bild: David Maljković, Temporary Projections, 2011, Kunsthalle Basel, 2012, Photo: Gunnar Meier