Doris Lasch gibt Einblicke in den Entstehungsprozess ihres neusten Künstlerbuchs, das sie zusammen mit Astrid Seme für die Ausstellung Exposed Exhibitions – Fotoarchiv der Kunsthalle Basel entwickelte. Unter dem Titel Das Imaginäre Museum haben sich die beiden Künstlerinnen mit einer politischen Textarbeit der US-amerikanischen Künstlerin Barbara Kruger beschäftigt, die erstmals 1994 in der Kunsthalle zu sehen war. Durch die derzeitigen politischen Umstände erlebt die Arbeit eine Aktualisierung und war zudem dieses Jahr auf der Unlimited der Art Basel zu sehen. Das Buch überführt die Arbeit Krugers nun in eine andere Lesbarkeit und stellt sie damit erneut zur Diskussion. Das Imaginäre Museum, 2017, 128 Seiten, Auflage 350, erschienen im Mark Pezinger Verlag.
In ihrem aktuellen Werkzyklus beschäftigt sich die Basler Künstlerin Cécile Hummel mit dem Mittelmeerraum, den Zeugnissen der Geschichte und der gegenseitigen kulturellen Einflussnahme von Orient und Okzident. Während eines Atelierstipendiums 2012/2013 in Kairo sowie verschiedener Reisen und kürzeren Aufenthalten im Mittelmeerraum in den darauffolgenden Jahren entstanden nebst Zeichnungen vor allem auch Fotografien, welche die gegenseitigen kulturellen Einflüsse insbesondere in der Architektur aber auch die Veränderungen durch den Tourismus dokumentieren und reflektieren. Auszüge aus dieser Beschäftigung haben in den letzten Jahren verschiedentlich Eingang in Ausstellungen gefunden und liegen nun erstmals als Publikation in Form einer fortlaufenden Serie von Einzelheften vor, die der Arbeit der Künstlerin an ihrem offenen Bildarchiv Rechnung trägt.