After Architects ist ein Filmprogramm, das von Maja Naef, Kuratorin der Reihe „Detail(s)“ der Kunsthalle Basel, und Adam Szymczyk, Direktor der Kunsthalle, konzipiert wird und auf das Projekt „Freezone“, welches die Aktivitäten des Schweizerischen Architekturmuseums unter der neuen Direktorin Francesca Ferguson eröffnet, reagiert.
After Architects umfasst Filme von internationalen zeitgenössischen Künstlern, welche die sozialen Konsequenzen städtebaulicher Planung und architektonischer Entwurfsprozesse untersuchen. Das Programm setzt sich mit Fragen der ethischen und politischen Verantwortung von sowohl Künstlern als auch Architekten in Bezug auf die derzeit global dringlichen Probleme auseinander, welche mit dem beschleunigten Wandel des urbanen Raums zusammenhängen, mit einer zunehmend konservativen Politik einhergehen und letztlich den Zerfall von Lebens- und Arbeitsbedingungen auf Kosten bereits benachteiligter Bevölkerungsschichten vorantreiben.
Die Architektur in diesen Filmen dient weniger einer visuellen Kulisse noch respräsentiert sie einen anachronistisch aufgeladenen historischen Rest. Vielmehr steht die Architektur in den zu sehenden Filmen für eine Verkörperung der tatsächlichen Machtverteilung, von der die gegenwärtige Gesellschaft strukturiert ist.
Vorführungen am 27.1. und 24.2.07, jeweils um 19 Uhr
Programm I
Sabine Bitter / Helmut Weber, Democracy Paradox, 2004, 1’50
Mona Vatamanu / Florin Tudor, Procesul (Prozess), 2004/2005, 38’
Solmaz Shahbazi / Tirdad Zolghadr, Tehran 1380, 2002, 45’
Sabine Bitter / Helmut Weber, Living Megastructures, 2003/2004, 25’
Programm II
Artur Zmijewski, Sen Warszawy (Der Traum von Warschau), 2005, ca. 15’
Ljiljana Blagojevic, Vision Denied: New Belgrade, Statement, 2003, 2’50
Heidrun Holzfeind, Corviale, il serpentone (Die Schlange), 2001, 34’
Clemens von Wedemeyer, Silberhöhe, 2003, film 35mm on DVD, 10’ stereo