Mit einer Einführung von Hila Peleg.
„A Crime Against Art“ basiert auf einer Gerichtsverhandlung, die auf der Kunstmesse in Madrid im Februar 2007 inszeniert wurde. Inspiriert durch die von André Breton in den zwanziger und dreissiger Jahren organisierten Tribunale, warf das Verfahren spielerisch eine Reihe polemischer Fragen auf, welche die Welt der zeitgenössischen Kunst betreffen: geheime Absprachen mit der „neuen Bourgeoisie“, die Instrumentalisierung der Kunst und ihrer Institutionen, die Möglichkeit kritischer künstlerischer Handlungsmacht und andere einschlägige Punkte. Die Verhandlung beginnt mit der Behauptung, dass ein Verbrechen begangen wurde. Die Art des Verbrechens und die Beweise für ein Geschehen bleiben jedoch unbestimmt, es melden sich keine Opfer zu Wort. Die Aussagen und Kreuzverhöre dienen dem Richter (Jan Verwoert) dazu, das wahre Wesen des rätselhaften „Verbrechens gegen die Kunst“ aufzudecken. Wie eine TV-Gerichts-Show inszeniert und mit vier Kamerateams gefilmt, präsentiert „A Crime Against Art“ eine verdichtete einhundert Minuten Version dieser Gerichtsverhandlung.
Produktion: unitednationsplazastudios, Berlin
Regie: Hila Peleg. Nach dem „Madrid Trial“ von Anton Vidokle und Tirdad Zolghadr
Kamera: Michel Balague, Eric Menard, José Joaquin Silva Sevilla, Angel Castillo Pascual
Schnitt: Eric Menard, Hila Peleg
Darsteller:
Jan Verwoert als Richter
Anton Vidokle & Tirdad Zolghadr als Angeklagte
Chus Martinez & Vasif Kortun als Staatsanwälte
Charles Esche als Verteidiger
Maria Lind als Expertin
Setareh Shahbazi als Künstlerin
Anselm Franke als Zeuge
Keti Chukhrov als Zuhörerin
Gastauftritt: Liam Gillick
Format: DV PAL, 4:3, Farbe
Länge: 100 Min.
Sprache: Englisch
Impressionen der Veranstaltung von Sandro Mazzoni
Ort: STADTKINO BASEL (Klostergasse 5)
Eintritt: 12.-/für Mitglieder des Kunstvereins Basel 6.-
Im Anschluss Bar